PokalHalbfinaleSVE:EmporK

BHV Nord Pokal Frauen Halbfinale

SV Eintracht Rostock II - SV Empor Kühlungsborn 26:25 (13:19)

Eintracht Damen schaffen Pokalüberraschung

Auf dieses Halbfinale hatten wir uns so richtig gefreut! Während die junge Eintracht im ersten Ligaspiel gegen die Kühlungsbornerinnen noch so richtig Lehrgeld zahlen musste, hatten unsere Spielerinnen im Rückspiel dann doch deutliche Akzente gesetzt und das Spiel lange Zeit offenhalten können.

Heute lag was in der Luft. Beide Teams hatten sich durch jeweils sehr deutliche Viertelfinalsiege für dieses Spiel qualifiziert. Die Eintracht konnte mit voller Bank aufspielen.

Die Zuschauer sahen von Anfang an ein Spiel, dass von den Abwehrreihen mit ihren Torhüterinnen geprägt war. Die ersten guten Wurfmöglichkeiten blieben auf beiden Seiten ungenutzt. Erst in der 4. Spielminute konnte Hannah Davidek das 1:0 markieren. Die Eintracht war im Spiel. Bis zur 7. Minute und dem 3:1 verteidigte die Eintracht sehr konzentriert. Nach einem verwandelten Strafwurf zum 3:2 kamen die Kühlungsbornerinnen dann in ihr Spiel. Unsere Frauen nahmen sich im Angriff ein ums andere Mal wenig gefährliche Würfe, mit der die Torhüterin postwendend Tempogegenstöße einleitete. So zog der SV Empor leider zum 3:6 davon. Die Eintracht kämpfte engagiert weiter, dennoch bauten die Gegnerinnen sukzessive ihren Vorsprung aus, da wir im Angriff nicht torgefährlich genug agierten. Im Rückzugstempo konnten wir nicht immer ausreichend mithalten, so dass unsere Defensive insbesondere die Kreisanspiele hier und da nur noch mit Mühe und Not verteidigen konnte. Auch ein Team-Timeout der Trainer Marc-Oliver Kaumanns und Nathalie Jakobs beim 7:14 Rückstand konnte keine entscheidende Wende einleiten. Nach durchaus sehr sehenswert herausgespielten Toren, wie das 8:14 durch Frances Fiedler oder auch das 8:15, stellte Empor jedoch gleich wieder den Abstand her. Und so ging es für beide Mannschaften mit einem 13:19 in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff erwischte die Eintracht den deutlich besseren Start. Die Pause hatte den jungen Frauen offensichtlich gut getan und vielleicht auch in den Köpfen zu einem Reset geführt. Hannah Klünder und Jonna Richter verkürzten - auch Dank eines von unserer Torhüterin Nele Falk parierten Strafwurfes - weiter und so blieben wir den Kühlungsborner Spielerinnen immer auf den Fersen. Nachdem Jonna den 18:21 Anschluss markiert hatte, war durch einen Siebenmeter und die gleichzeitige Zeitstrafe gegen Empor sogar die Chance da, weiter heranzukommen. Doch die Zuschauer mussten sieben Minuten auf das nächste Tor warten! Sieben Minuten, in denen unsere Frauen aber auch mit Leidenschaft verteidigten und die Gegnerinnen zu Würfen zwangen, die wiederum für unsere glänzend aufgelegte Nele zu parieren waren! Spätestens in dieser Phase des Spiels hatten dann auch beide Teams ihr Kontingent an gelben Karten aufgebraucht. Der durch unsere Eintracht mühsam erkämpfte zwei-Tore-Abstand drohte nun wieder größer zu werden, da wir fast unmittelbar hintereinander zwei Zeitstrafen kassierten. Für eben solche Fouls hatten wir auf der anderen Seite gerade mal einen Freiwurf bekommen. Aber auch in Unterzahl beantworteten wir die Kühlungsborner Tore mit eigenen Treffern. In den letzten zehn Minuten ging die Eintracht All-in mit ihren Kräften und einem bedingungslosen Willen, dieses Spiel zu drehen! Die Zuschauer waren begeistert und auf ihren Plätzen kaum mehr zu halten! Sicher eingespielten Kombinationen zwischen Hannah K. und Lena hatte die Kühlungsborner Abwehr nichts mehr entgegen zu setzen, und durch einen fünf-Tore-Lauf wendete sich das Blatt in der 57. Spielminute zugunsten der Eintracht. Nach einem - wie man so schön sagt – Allerweltsfoul nach übersehenem Schrittfehler einer Kühlungsborner Angreiferin, erzielten die Gegnerinnen durch Strafwurf jedoch wieder den Ausgleich zum 25:25. Noch knapp drei Minuten zu spielen. Ein Team-Timeout sollte in dieser heißen Phase nochmal für Ruhe und Überlegung sorgen. Doch es blieb aufgeregt und aufregend zugleich! Wieder konnten wir einen Siebenmeter nicht im Tor unterbringen! Wieder vereitelte die Eintracht den Gegenangriff! Es waren noch zwei Minuten zu spielen. Ein Unentschieden mit anschließendem Siebenmeter Duell – für die Eintracht keine erstrebenswerte Option! Ein Tor musste her. Mit dem 26:25 durch Hannah K. gingen wir wieder in Vorhand. Sie konnte die nun offenere Verteidigung der Kühlungsbornerinnen für ihr eins-gegen-eins-Spiel nutzen. Den Gegenangriff entschärfte Nele und die Eintracht kam wiederum in eigenen Angriff.

Da ertönte endlich die erlösende Schlusssirene und der Jubel kannte keine Grenzen! Mit einer überragenden Willensanstrengung hatten die jungen Frauen sich den verdienten Einzug ins Pokalfinale erkämpft! Herzlichen Glückwunsch! Somit ist unsere SV Eintracht am 23.4.2022 mit zwei Teams in den Pokalfinalen des BHV Nord in der Fiete-Reder-Halle in Marienehe vertreten, da sich auch die D-Jugend diesen Termin sichern konnte. 

Es spielten für den SVE: Nele Falk im Tor sowie Hannah Klünder (9 Tore), Lena Heinze (8), Amelie Hofstädter (2), Hannah Davidek (2), Frances Fiedler (3), Jonna Richter (2), Cinzia Weeber, Frieda Bulander, Jessica Bladt, Minal Hosrom, Marwa Hosrom, Claudia Hering

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